Weitere geförderte Projekte

20. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Italien

„Legitimiert, verherrlicht, stigmatisiert: Gewalt in der neuesten Geschichte Italiens“ war das Leitthema der 20. Tagung, zu der die AG in Zusammenarbeit mit dem DHI in Rom vom 20. bis 22. Juni 2019 in die Villa Lessing in Saarbrücken eingeladen hatte. Gefördert wurde die Veranstaltung von der Universitätsgesellschaft des Saarlandes und dem Internationalisierungsfonds der Universität des Saarlandes. In diesem Jahr folgten etwa 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Referenten, Kommentatoren und interessierte Gäste aus Italien, Deutschland, Großbritannien und Frankreich dem Aufruf.


Saarklang Festival 2019

Am 17. und 18. Mai 2019 verwandelten sich ausgewählte Orte der Saarbrücker Innenstadt wieder zur Bühne für regionale Künstler der Musikszene. Das Saarklang ist ein Musikfestival und stolzes Aushängeschild des Bachelorstudienganges Musikmanagement der Universität des Saarlandes. Organisiert und umgesetzt von einer Gruppe motivierter Studenten bereicherte die eintrittsfreie Veranstaltung bereits zum sechsten Mal das kulturelle Angebot des Saarlandes. Das Saarklang 2019 stand unter dem Motto „Qualität statt Quantität“ und legte den Fokus auf ein abwechslungsreiches und hochwertiges Programm. Unterstützt wurde das Saarklang Festival u.a. von der Universitätsgesellschaft.


Doktorandenworkshop "SoDoc"

Der SoDoc Workshop 2019 der Fachgruppe Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie fand vom 20. bis zum 22. März 2019, ausgerichtet von der Arbeitseinheit Sozialpsychologie der Fachrichtung Psychologie (Professor Malte Friese), an der Universität des Saarlandes auf dem Campus Saarbrücken statt. Insgesamt 40 deutsche und internationale DoktorandInnen der Sozialpsychologie hatten dabei die Gelegenheit ihre Forschungsprojekte zu präsentieren und mit anderen DoktorandInnen sowie vier ProfessorInnen, die als betreuende Experten fungierten, zu diskutieren. Teilnehmer aus allen Ecken Deutschlands sowie aus Luxemburg, Österreich, England und Norwegen konnten begrüßt werden. Ermöglicht wurde der Workshop durch finanzielle Förderung der Fachgruppe Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, der Universitätsgesellschaft des Graduiertenprogramms GradUS sowie dessen internationalen Zweigs GradUS global.


Dissertation von Leander Reinert

In vielen High-Tech Anwendungen, welche unter extremen Bedingungen (hohe Temperaturen, Vakuum oder sehr hohe Lasten) funktionieren müssen, werden heutzutage Fest- statt Flüssigschmierstoffe eingesetzt um Reibung und Verschleiß mechanisch belasteter Bauteile zu minimieren. Besonders die kontinuierliche Versorgung des Kontaktes mit Festschmierstoff sowie die Langlebigkeit des Schmierungseffektes sind hierbei als Herausforderungen zu nennen. Dr. Leander Reinert hat in seiner Doktorarbeit durch Kombination von neuartigen Festschmierstoffen, deren Einsatz in einer geeigneten Materialklasse und der Entwicklung eines speziellen Designs Oberflächen geschaffen, welche sich selbstständig mit Schmierstoff versorgen. So konnte die Reibung erster prototypischer Oberflächen um 80%, sowie deren Verschleiß um 99% im Vergleich zur unbehandelten Referenzoberfläche dauerhaft verringern werden. Die Universitätsgesellschaft unterstütze die Dissertation mit einem Druckkostenzuschuss.


Emprakongress der Fachrichtung Psychologie

Am 19. Juli 2018 haben Studierende der Fachrichtung Psychologie die Ergebnisse eines einjährigen Forschungspraktikums im Rahmen des Emprakongress vorgestellt. Mehr als 30 Kleingruppen präsentierten Poster die sich mit einem breiten Spektrum psychologischer Fragestellungen befasst haben. Die besten Poster wurden von einer Kommission der Fachrichtung Psychologie mit Posterpreisen ausgezeichnet. Die Veranstaltung und die Preise wurden von der Universitätsgesellschaft des Saarlandes gefördert. Weitere Informationen zu der Veranstaltung und den Preisträgern finden sich auf der Homepage des Chapter Psychologie: www.chapterpsychologie.de


Dissertation: Fügen auf Haaresbreite – Ternäre Reaktivschichten auf Basis von Ruthenium und Aluminium

Metallische Reaktivschichten nutzen die exotherme Reaktion verschiedener Metalle miteinander aus, um in Zeiten von deutlich unter einer Sekunde Temperaturen von bis zu 2000 °C in einer selbstfortschreitenden Reaktionsfront zu erzeugen. Um derart schnelle Reaktionen zu erreichen, müssen geeignete Metalle in Schichten von 1/1000 Haardurchmessern Dicke zu einem Stapel von einigen Mikrometern Höhe abwechselnd übereinander gestapelt werden. In seiner Dissertation, die mit dem Eduard-Martin-Preis ausgezeichnet und deren Druck von der Universitätsgesellschaft unterstützt wurde, hat sich Dr.-Ing. Christoph Pauly mit der Frage beschäftigt, wie sich die Eigenschaften der Reaktion durch die Wahl der Elemente und die Anordnung der Schichten maßschneidern lassen. Als Ausgangspunkt dienten dabei Schichten aus Ruthenium und Aluminium, die um ein weiteres Element (Platin, Nickel, Titan oder Hafnium) erweitert wurden. Eine mögliche Anwendung solcher Schichten liegt im sogenannten reaktiven Fügen. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass die Wärme nur für kurze Zeit und nur an der Verbindungsstelle freigesetzt wird, was besonders für temperaturempfindliche Bauteile interessant ist.


Wissenschaftliche Tagung: "Relationale Identität – das evangelische Menschenbild in heutigen Kontexten"

Vom 31. Mai bis 2. Juni veranstaltete die Fachrichtung Evangelische Theologie in Kooperation mit der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel eine interdisziplinäre Tagung zum Menschenbild der Reformation mit 25 Teilnehmern, gefördert durch die Universitätsgesellschaft. Diskutiert wurde die Gegenwartsbedeutung von Martin Luthers anthropologischem Konzept, der Mensch sei im Glauben "gerecht und Sünder zugleich". Im Ergebnis zeigte sich, dass die Pointe dieser Formel in ihrer Relationalität liegt, dass ein Christ zugleich er selbst und doch ein Anderer ist: Nach dem Galaterbrief lebt Christus in ihm. Das hat Implikationen nicht nur für das Selbstbild, sondern auch für die Solidarität mit Anderen. Das Foto zeigt Christian Neddens von der Fachrichtung Evangelische Theologie beim Vortrag.


Förderung der Exkursion zum Kulturpark Bliesbruck-Reinheim

HISMAT, kurz für Historische Materialwissenschaft, wurde von Mitgliedern der Jung-DGM Saarbrücken ins Leben gerufen. Wie wurden Materialien in der Vergangenheit abgebaut, bearbeitet und genutzt ohne die heutigen Technologien und Labore? Kann das alte Wissen neu genutzt und aufbereitet werden? Diesen Fragestellungen sind die Studenten des Fachbereichs Materialwirtschaft und Werkstofftechnik am 14. April 2018, in Kooperation mit dem europäischen Kulturpark, unter Leitung von Andreas Stinsky, nachgegangen. Bei sonnigem Wetter fand eine Exkursion zum Kulturpark Bliesbruck-Reinheim statt, bei der Herr Stinsky einen Einblick ins Leben der Kelten und Römer gab. Neben den keltischen Grabhügeln und dem Fürstinnengrab, wurden auch die Überreste römischer Bauten, wie die der Villa oder der Thermen besichtigt. Im Anschluss hatten alle Interessierten die Möglichkeit, an einer Schmiedvorführung teilzunehmen, selbst einmal den Hammer zu schwingen und einen eigenen Nagel zu schmieden.


Vorstellung der neuesten Forschungsergebnisse auf einer Konferenz in Spanien

Das Nachahmen biologischer Formen für Arzneistroffträgersysteme birgt ein hohes Potential zur Behandlung verschiedener Krankheiten. Angelehnt an eine faserartige Struktur, setzt sich das entwickelte Mikrostäbchen aus zylindrisch angeordneten, winzigen Nanopartikeln zusammen. Aufgrund der gewählten Stäbchenform eignet sich das System ideal zur Inhalation und die Herstellungsmethode der Partikel erlaubt eine unkomplizierte Anpassung. Dadurch stellen die Mikrostäbchen eine Plattformtechnologie dar, die zur Behandlung verschiedenster Lungenkrankheit eingesetzt werden kann. Die neuesten Forschungsergebnisse hat Marcel Pourasghar, Doktorand von Professor Marc Schneider, in Form eines Posters, auf der internationalen Fachkonferenz „Pharmaceutics, Biopharmaceutics and Pharmaceutical Technology“ präsentiert. Die Teilnahme wurde finanziell von der Unigesellschaft unterstützt.


Dissertation von Alexander Alsfasser

Endlich einen Tisch in dem beliebten Restaurant ergattert, freut sich der Gast auf eine fantastische Mahlzeit. Im Lokal angekommen muss nun festgestellt werden: Es existiert keine Speisekarte! Wie soll der hungrige Protagonist dieses Szenarios herausfinden, für welches Menü er sich entscheiden soll?

Das kurze Beispiel schildert das Dilemma des Gläubigers, der am Beginn der Zwangsvollstreckung steht: Da sein Geschäftspartner seine Schulden nicht beglichen hat, musste der Gläubiger vor Gericht über einen längeren Zeitraum ein Urteil erstreiten. Der Gläubiger muss nun herausfinden, welche Vermögensgegenstände der Schuldner besitzt, um effektiv und effizient vollstrecken zu können – er benötigt eine „Speisekarte“. Es ist Aufgabe des Staates, dem Gläubiger ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen, um das Schuldnervermögen aufspüren zu können, ohne den Schuldner in seinen Rechten zu verletzen. Um den Anforderungen des Rechtsstaats an die Vermögenstransparenz gerecht zu werden, sollte künftig beim Wort „Zwangsvollstreckung“ der Fokus vermehrt auf die erste Silbe gelegt werden um neue Mittel zur Informationsgewinnung zu schaffen. Die Möglichkeiten hierzu erforschte Alexander Alsfasser in seiner Dissertation, die von der Unigesellschaft unterstützt wurde.


Schadensanalyse im Fokus

Schadensanalyse ist zur effizienten und konkurrenzfähigen industriellen Forschung und Entwicklung sowie Aufklärung materialwissenschaftlicher Problemstellungen nicht mehr wegzudenken. Die hier zu erfolgende Detektivarbeit an bereits zerstörten Materialproben, welche beispielsweise aus Teilen der Produktion oder Forschung entnommen wurden, setzt ein breites fachliches Wissen voraus. Interessierte Zuhörer aus dem industriellen und wissenschaftlichen Bereich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik konnten sich am 30. Januar 2018 beim 8. Regionalforum Saar in der Aula der Universität des Saarlandes austauschen.


Saarbrücker Runder Tisch zur Dialektsyntax

Zum vierten Mal hat im November 2017 der „Saarbrücker Runde Tisch für Dialektsyntax“ (SaRDiS) stattgefunden. Dieser Workshop hat sich als hochwertiges, internationales Forum für die neuesten Forschungen zur Syntax der Dialekte des Deutschen und nahe verwandter Sprachen etabliert. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, Vorträge zu dialektalen Konstruktionen zu hören wie dem ‚rheinischen Progressiv’ in ‚ich bin den Artikel am Lesen’ oder auch eine für das Saarland typische Konstruktion ‚Von dem da Artikel bin ich ganz aufgeregt’. Bei der Postersession „Schaufenster Saarland" haben Studenten der Saar-Uni ihre in Seminaren und Abschlussarbeiten produzierten Forschungsergebnisse einem breiteren, interessierten Publikum vorstellen können (s. Bild).


Schlafes Bruder – Traum und Tod in zeitgenössischer Kunst

Die Ausstellung "Schlafes Bruder" im Rathaus Saarbrücken zeigte ausgewählte Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die den verborgenen Welten von Traum und Tod ästhetisch nachspüren. Mit Arbeiten von Gregor Gaida, Ben Goossens, Elke Härtel, Anna Klüssendorf, Christof Mascher, Simon Schubert und Martin Spengler waren Positionen aus der Malerei, Zeichnung und Bildhauerei vertreten, die (alp)traumhafte Metamorphosen, surreale Todes(t)räume und geheimnisvoll irritierende Körperbilder zeigen. Das Graduiertenkolleg "Europäische Traumkulturen" präsentierte die von der Unigesellschaft unterstützte Ausstellung in Kooperation mit der Landeshauptstadt Saarbrücken. Kuratiert wird die Ausstellung von den Doktorandinnen Agnes Karpinski, Janina Klein und Kristin Schneider.


Ein "böses Jahr in der Fremde"? - Druckkostenzuschuss für eine deutsch-französischen Promotion

Die Evakuierung der französisch-deutschen Grenzregion 1939 unter demokratischen und totalitären Vorzeichen der Universität des Saarlandes und der Université Paris-Sorbonne im Rahmen des DFG-ANR-Projektes EDEFFA (Rainer Hudemann, Olivier Forcade, Fabian Lemmes, Johannes Großmann).
Auf beiden Seiten der deutsch-französischen Grenze wurden zu Beginn des 2. Weltkriegs je 1 Million Zivilisten evakuiert. Dies stellte militärische und zivile Planer beider Länder vor große Herausforderungen, die sie recht unterschiedlich lösten. Die Evakuierung der Elsässer und Lothringer in den französischen Südwesten lief im Großen und Ganzen reibungsloser als diejenige der Saarländer, Pfälzer und Badener nach Mitteldeutschland. Gemeinsam war den Evakuierten beider Länder, dass sie aufgrund der Grenzlage mit dem jeweiligen Feind in Verbindung gebracht wurden. In der Bewältigung dieser Aufgabe erwies sich das um Integration bemühte Frankreich mitsamt seiner eingeübten Verwaltungstradition jedoch als deutlich effizienter als die von konkurrierenden Ämtern und auf Ausschluss angelegte deutsche „Volksgemeinschaft“. Die dazugehörige Dissertation von Nicholas Williams (Foto rechts) erschien Anfang 2018 als Druckfassung im Berliner Metropol-Verlag. In derselben Reihe erscheinen auch weitere Dissertationen und Tagungsbände.


Afrikanische Filmtage

Eine Einladung zum interkulturellen Dialog zwischen Afrika und Europa – dies ist das zentrale Anliegen der Afrikanischen Filmtage, die die Universität des Saarlandes in Kooperation mit dem Kino 8 ½ organisiert. Aktuelle Filme aus Afrika – die meisten davon Deutschland-Premieren – eröffnen Einblicke in afrikanische Lebenswelten und Probleme aus der Innensicht, jenseits der bekannten, häufig von Schreckensmeldungen und Klischees dominierten Medienbilder. An vier Abenden diskutierten Filmschaffende aus verschiedenen afrikanischen Ländern ihre Werke mit dem Publikum und tauschten sich mit Studierenden der Fachrichtung Romanistik aus. Flankiert wurden die Filmtage durch ein wissenschaftliches Programm mit einem Expertenvortrag zur Entwicklungspolitik Deutschlands und Frankreichs sowie Seminaren in den Fächern Interkulturelle Kommunikation und Deutsch-Französische Studien. Die Veranstaltung wurde durch die Universitätsgesellschaft unterstützt.


Druckkostenzuschuss für die Dissertation von Julia Montemayor Gracia

Im Zuge fortschreitender Globalisierung und daraus resultierender Dynamiken geraten indigene Sprachen immer stärker in Konkurrenz zu ‚dominanten‘ Kontaktsprachen. Mexiko ist in diesem Zusammenhang ein besonders markantes und paradoxes Beispiel: Genuin mehrsprachig, ist es gleichzeitig weltweit das Land mit den meisten Spanischsprechern und von einer jahrhundertelangen Tradition der Unterdrückung und Ausgrenzung seiner indigenen Völker geprägt. Die Saarbrücker Romanistin beleuchtet in ihrer Dissertation "Indigene Sprachen in Mexiko: Eine sprecherzentrierte Studie zur Vitalität des yukatekischen Maya" diese komplexe Mehrsprachigkeitskonstellation am Beispiel des yukatekischen Maya.


Teilnahme an der Sommerakademie Katastrophenmedizin und humanitäre Hilfe

Zwischen dem 18. und 22. September fand in Ulm die jährliche Sommerakademie der Katastrophenmedizin und Humanitären Hilfe statt. Die Veranstaltung ermöglichte es 64 angehenden Medizinern theoretische und praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der Katastrophenmedizin und humanitären Hilfe zu sammeln. Besonderes Highlight war ein simulierter Massenanfall von Verletzten, die mit realistischer Schminke und schauspielerischem Talent von 20 Schülern des Schubart-Gymnasiums in Ulm gemimt wurden. Aufgabe der Teilnehmer war es, die Verletzten unter simulierten Stressbedingungen mittels eines Sichtungsalgorithmus (mSTaRT) nach ihrer Behandlungspriorität in leicht- und schwerverletzte Patienten einzuteilen. Dank der Unterstützung der Universitätsgesellschaft konnte Fabian Sproll an der Sommerakademie 2017 teilnehmen.


Workshop "Making effective use of metadata of historical texts and corpora"

Am 7. und 8. September trafen sich Experten aus Deutschland und dem Ausland auf Einladung des Saarbrücker Sonderforschungsbereichs zur Informationsdichte und sprachlichen Kodierung an der Fachrichtung Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie. Der Workshop "Making effective use of metadata of historical texts and corpora" richtete sich an eine breite Interessengruppe von Sprachwissenschaftlern und Computerlinguisten, die mit historischen Texten oder generell mit großen Textsammlungen arbeiten (z.B. Proceedings and Transactions of the Royal Society of London, Old Bailey Court Proceedings) und entsprechende Verfahren und Visualisierungen nutzen, um neue Erkenntnisse aus diesen Daten zu gewinnen. Auch für die Studenten der linguistischen Studiengänge bot das Programm interessante Themen. Die Veranstaltung wurde von der Universitätsgesellschaft großzügig unterstützt.


Krieg und Frieden in der Neuesten Geschichte Italiens

„Krieg und Frieden in der Neuesten Geschichte Italiens“ war das Leitthema der 19. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens, zu der diese in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom vom 15. bis 17. Juni 2017 in die Stiftung Demokratie Saarland in Saarbrücken eingeladen hatte. Wissenschaftler aus Italien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA waren dem Aufruf gefolgt. Wie Gabriele B. Clemens und Lutz Klinkhammer in ihren Grußworten betonten, standen die Präsentation neuer Projekte des wissenschaftlichen Nachwuchses zum Thema „Krieg und Frieden“ und der Austausch mit erfahrenen Historikern der deutsch-italienischen Geschichte im Zentrum des Interesses. Gefördert wurde die Veranstaltung von der Unigesellschaft und dem Internationalisierungsfonds der Saar-Uni.


Kongressreiseförderung für Diana Ferreira de Sá

In den letzten Jahren konnte gezeigt werden, dass sich durch intranasale Verabreichung von Insulin die Leistung in Gedächtnistests steigern lässt. Unser Forschungsprojekt untersucht die Effekte intranasaler Insulinverabreichung auf Prozesse der Angstkonditionierung. Es handelt sich hierbei um ein innovatives Projekt mit der Absicht erstmalig das Potential von intranasal appliziertem Insulin auf die Verstärkung der Angstlöschung in einer gesunden Population zu untersuchen. Unsere vorläufigen Ergebnisse legen nahe, dass die Gabe von Insulin zu einer verbesserter Angstlöschung führt, wobei bei Frauen und Männern unterschiedlichen Phasen der Angstlöschung beeinflusst werden. Diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass Insulin positive Effekte der Expositionstherapie verstärken könnte. Unsere Gruppe bereitet aktuell weitere Studien zur Untersuchung dieses Zusammenhangs vor, wobei ein besonderer Fokus auf der Untersuchung geschlechtsspezifischer Effekte liegen wird.


HoK-Jahresfeier mit Preisvergabe und Berufsorientierung für Kulturwissenschaftler

Die Unigesellschaft hat erneut die interdisziplinären Studiengänge Historisch orientierte Kulturwissenschaften (HoK) bei ihrer Jahresfeier unterstützt: So konnten für herausragende Abschlussarbeiten zwei Richard-van-Dülmen-Preise mit jeweils einem Preisgeld von 500 Euro vergeben werden. Ausgezeichnet wurden Isabelle Schierstein, für ihre MA-Arbeit „Personifikationen des Todes in der Kinderliteratur in kulturgeschichtlicher Perspektive“ sowie Elisabetta Cau für ihre MA-Arbeit „Inszenierungsformen von „Besessenen“ in Literatur, Malerei und Film“. Dass mit dem HoK-Studium tolle Berufe ausgeübt werden können, demonstrierten drei HoK-Alumni: Yvonne Schleinhege vom Saarländischen Rundfunk, Ina Goedert von der Landesmedienanstalt Saarland und Susanne Arlt vom Orchestermanagement des Nationaltheaters Mannheim.


Posterpräsentation und Abschlussarbeitspreise des Chapters Psychologie

Am 20. Juli 2017 haben 80 Studenten der Fachrichtung Psychologie die Ergebnisse eines einjährigen Empiriepraktikums im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt. Die besten Poster wurden von einer Kommission der Fachrichtung Psychologie mit Posterpreisen ausgezeichnet. Weiterhin wurden bei dieser Veranstaltung auch Preise für herausragende Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Psychologie der Jahre 2016 und 2017 vergeben. Die Veranstaltung und die Preise wurden von der Universitätsgesellschaft des Saarlandes gefördert. Weitere Informationen zu der Veranstaltung und den Preisträgern finden sich auf der Homepage des Chapter Psychologie.


Präsentation von Forschungsergebnissen auf der Tagung der Gesellschaft für empirische Bildungsforschung

Elisa Malkmus ist Psychologiestudentin und stellte auf der Tagung der GEBF in Heidelberg die Ergebnisse ihrer Masterarbeit zum Thema Emotionen beim Lernen mit Multimedia vor. Sie untersuchte, inwieweit die während des Lernens erfahrene Kontrolle und der vermittelte Wert einer Lernaufgabe die erlebten Emotionen während des Lernens und den Lernerfolg von Schülern der 10. Klasse beeinflussen. Es konnte gezeigt werden, dass Lernende, die selbstständig entscheiden konnten, wie lange sie sich mit dem Lernmaterial beschäftigen und denen zusätzlich eine hohe Wichtigkeit der zu lernenden Informationen vermittelt wurde, die stärksten positiven Leistungsemotionen erlebten und auch im Lernerfolgstest besser abschnitten als alle anderen Schüler. Der Kongressbesuch wurde von der Universitätsgesellschaft finanziell gefördert.


Druckkostenzuschuss für Promotion

Nach meinem Bachelor- und Masterstudium habe ich im Jahr 2013 meine Promotion an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes begonnen. Unter der Betreuung von Professor Gerald Thiel und Professorin Magali Madry arbeitete ich bis Ende 2016 am Lehrstuhl für Experimentelle Orthopädie und Arthroseforschung an einem Projekt über eine Stammzell-basierte Therapie für Knorpeldefekte. Schädigungen der Gelenkknorpelschicht können nicht über natürliche Wege ausheilen, daher ist ein stetiger Fortschritt zur Verbesserung der Therapiemöglichkeiten von großer Bedeutung. Meine Arbeit befasste sich intensiv mit der genetischen Manipulation von mesenchymalen Stammzellen und Knochenmarkaspiraten durch rekombinante adeno-assoziierte virale Vektoren und konnte so wichtige Einblicke in die Grundlagen der Gentherapie als verbesserte Behandlungsmöglichkeit für Knorpelschädigungen liefern. Die Unigesellschaft hat die Promotionsarbeit durch die Übernahme der Druckkosten unterstützt.


Interdisziplinäre Tagung: Digitalkulturen in den Geisteswissenschaften

Vor dem Hintergrund der sich stetig wandelnden Digitalisierungsprozesse und ihrer Konsequenzen für Mensch und Wissenschaft widmeten sich an der Universität des Saarlandes am 8. und 9. Juni 2017 Wissenschaftler und Nachwuchsforscher der Frage nach aktuellen Forschungsmethoden und -gegenständen im Bereich der Romanistik. Im Rahmen der Veranstaltung, die vom Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft in Kooperation mit dem Frankreichzentrum organisiert wurde, wurden sowohl Fachvorträge aus Sprach-, Kultur- und Literaturwissenschaft als auch Workshops zum Erlernen digitaler Recherche- und Auswertungsmethoden angeboten.


Konferenzpräsentation Gehinaktivitätsmessung in der Neuprodukt-Wahrnehmung

Technologie- und Innovationsexperten trafen sich dieses Jahr in Löwen (Belgien) zur R&D Management Konferenz 2017. Die Konferenz konzentrierte sich auf das Thema „Science, Markets & Society: Crossing boundaries, creating momentum“. Die R&D Management Konferenz ist eine der Schlüsselkonferenzen an der Schnittstelle von Technologie- und Innovationsmanagement und bringt seit über 30 Jahren Experten aus Forschung und Praxis zusammen, um über Trends in Forschung und Entwicklung zu diskutieren. Einen besonderen Fokus legt die Konferenz auf die Entwicklung und den Einsatz neuartiger Technologien in Wissenschaft und Praxis. Der Lehrstuhl Technologie- und Innovationsmanagement der Saar-Uni war durch Benedikt Schnellbächer und Kevin Sinnwell vertreten. Die Forscher präsentierten eine Studie zur zur Messung von elektrischer Gehirnaktivität um die Wahrnehmung von neuen Produkten zu analysieren.


Größte deutsche Konferenz für Sprachwissenschaft an der Saar-Uni

Vom 8. bis 10. März 2017 fand an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken die 39. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft statt. Das Rahmenthema ‚Information und sprachliche Kodierung’ ließ viel Raum für vielfältige Arbeitsgruppen aus verschiedenen Bereichen der Sprachwissenschaft. Eher computerlinguistisch orientierte Arbeitsgruppen standen neben Teams, die sich einer formallinguistischen Herangehensweise verpflichtet sahen. Psycholinguistik und Computerlinguistik gingen eine Synthese ein in der Arbeitsgruppe ‚Wen wurmt der Ohrwurm’ zur Konstituenz in Mehrwortausdrücken. Themenbereiche aus der Phonologie, insbesondere Prosodie, und der Semantik rundeten das Bild ab. Die Tagung fand mit über 500 Teilnehmern aus aller Herren Länder ein breites Echo, das sich auch in der Berichterstattung in Zeitung, Radio und Fernsehen niederschlug (Foto: v.l.n.r. Prof. Ingo Plag, Prof. Augustin Speyer, Annegret Kramp-Karrenbauer, Prof. Manfred Schmitt, Prof. Ingo Reich).
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