Geförderte Projekte

Die Universitätsgesellschaft des Saarlandes unterstützt im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten hervorragende Doktorarbeiten, fördert die Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen und internationalen Wettbewerben und vergibt nach Einzelfallprüfung Deutschlandstipendien.


Unterstützung des Saarklang-Festivals

Das Saarklang Festival ist ein buntes und vielfältiges Musikfestival, das seit 2014 zum festen Bestandteil des Saarbrücker Kulturlebens gehört. Hinter dem Festival stehen für die Neuauflage 2024 elf engagierte Musikmanagement-Studierende der Universität des Saarlandes, die das Festival organisieren und durchführen. Der Träger ist in diesem Jahr zum ersten Mal der Poprat Saarland e.V.. Mit einem vielfältigen und kostenlosen Angebot für alle Musikbegeisterten bietet das Festival vor allem neuen Musiker*innen eine professionelle Bühne. Am 23. April wird es einen Klassikabend im Festsaal des Saarbrücker Rathauses geben. Das Festival soll dann am 8. Juni auf der Wiese hinter der HfM in Saarbrücken stattfinden. Wenn genug Spenden zusammenkommen, wird es schon am Freitagabend mit verschiedenen Hiphop Künstler*innen beginnen, bevor sich der Samstag dann der Pop und Rock Musik widmet.


Promotionsvorhaben: Nachbarsprachenpolitik der deutschen Bundesländer im Vergleich

Stefanie Thurms Promotionsprojekt beschäftigt sich mit der Förderung von Nachbarsprachen in den deutschen Bundesländern. Verbesserte Fremdsprachenkenntnisse stellen seit vielen Jahren ein Desideratum der EU dar: Während die EU zwar auf diesem Gebiet keine legislativen Kompetenzen besitzt, fordert sie die Mitgliedstaaten jedoch wiederholt in Stellungnahmen zu gesteigerten Anstrengungen auf. Insbesondere ökonomische Chancen und ein gesteigertes Bewusstsein für die europäische Vielfalt und Identität zählen zu den avisierten positiven Effekten. In der jüngeren Vergangenheit wurde auch explizit eine Zwei- oder Mehrsprachigkeit in Grenzregionen zum Ziel erhoben, denn gerade an den EU-Binnengrenzen werden die verbleibenden Blockaden von europäischen Integrationsbestrebungen spürbar: Neben administrativen Barrieren verhindern vor allem mangelnde Sprachkenntnisse eine stärkere Verflechtung von Grenzräumen. Die Recherche für das Promotionsvorhaben wird von der Universitätsgesellschaft gefördert.


Absolventenfeier der Materialwissenschaften

Am 26. April 2023 konnte die Fachrichtung Materialwissenschaften und Werkstofftechnik nach den einschneidenden, von Homeoffice und Social Distancing geprägten, „Coronajahren“ wieder ihre Absolventinnen und Absolventen ehren. 50 Absolventen der Masterstudiengänge Materialwissenschaften, Werkstofftechnik, AMASE und EEIGM konnten mit Familien und Freunden ihre Abschlüsse in den Jahren 2021 und 2022 feiern. Emely Anschütz und Marc C. Thiel wurden mit dem Ulrich-Gonser-Preis für den besten Studienabschluss in Materialwissenschaften und Werkstofftechnik 2021 und 2022 geehrt. Die besten Absolventinnen von EUSMAT Anabel Röhrig und Marie Stiefel erhielten die Preise für ihr Studium im Studiengang EEIGM. Valeria Lemkova wurde als erste Preisträgerin mit dem Nachhaltigkeitspreis für ihre Masterarbeit und ihr Engagement für die Fachrichtung geehrt. Der Abend schloss mit einem reichhaltigen Show-BBQ im Freien.


Förderung des Richard-van-Dülmen-Preises

Dank  der  großzügigen  Förderung  der  Universitätsgesellschaft  konnte  der Sprecherrat der Historisch orientierte Kulturwissenschaften auch in diesem Jahr wieder  den  Richard-van-Dülmen-Preis  für  vier  hervorragende  Abschlussarbei-ten im Rahmen der HoK-Jahresfeier am 13. Juli 2023 verleihen.

Herr Junes Arib wurde mit einem Preisgeld von 500 Euro als einer von vier Masteranden für seine Abschlussarbeit "Deutsch-Deutsche Perspektiven auf den Beginn des Raumfahrtzeitalters. Die deutsche Berichterstattung zur beginnenden Raumfahrt im  Ost-West-Vergleich,  1957 –1961“ im Rahmen der HoK-Jahresfeier mit dem Richard-van-Dülmen-Preis ausgezeichnet.


11. Regionalforum Saar

Dem Thema "Nachhaltige Werkstoffe durch Circular Economy und Wasserstofftechnologie" widmete sich das 11. Regionalforum Saar am 28. Juni 2022 in der Aula der Universität des Saarlandes. Professor Frank Mücklich, Universität des Saarlandes, und Christian Weber, SHS Holding Saar, bildeten das Vortragstandem. Die rund 100 TeilnehmerInnen aus Industrie und Wissenschaft erhielten die Gelegenheit, Studierende und DoktorandInnnen der Universität des Saarlandes bei einer Posterpräsentation ihrer Abschlussarbeiten zu erleben und sich zu vernetzen. Die Beiträge wurden alle mit einem von der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) gestifteten Poster-Preis ausgezeichnet. Daniel Müller erhielt die besten Bewertungen. Die Veranstaltung wurde von der Universitätsgesellschaft finanziell unterstützt. Hier finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltung.


Saarbrücker Europa-Konferenz

Bereits zum dritten Mal brachte die Saarbrücker Europa-Konferenz internationale Europaforschung mit Politik und Zivilgesellschaft in einen Dialog über aktuelle europäische Fragen. Im Jahr 2022 widmete sich die Konferenz der Bedeutung von Solidarität in unserer Gesellschaft und für unser Zusammenleben. Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis beleuchteten Voraussetzungen und Praktiken von Solidarität und diskutierten Entwicklung und Wandel eines europäischen Solidaritätsverständnisses in Krisenzeiten. Ein Highlight der Konferenz war die Keynote der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Dr. Katarina Barley. Die Konferenz wurde von der Unigesellschaft unterstützt. Zur Bildergalerie


Referierendenessen der Kinderuni Saar im Sommersemester 2022

Am 10. Mai 2022 fand im „AC“ an der Universität des Saarlandes nach längerer Corona-bedingten Pause das fünfte Referierendenessen der Kinderuni Saar statt, das normalerweise semesterweise durchgeführt wird. Das Referierendenessen wurde primär eingeführt, um sich bei den Referierenden der Kinderuni Saar für ihre interessanten, bereichernden und erlebnisreichen Vorträge zu bedanken. Darüber hinaus dient das Essen dem konstruktiven Austausch über das Format „Kinderuni“ und die Erfahrungen aus den jeweiligen Vorträgen. Das Referierendenessen wurde von der Universitätsgesellschaft finanziell unterstützt.


25-jähriges Jubiläum des Frankreichzentrums

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Frankreichzentrums fand am 6. Oktober 2021 eine Feier in der Aula der Universität des Saarlandes statt. Nach der Einführung von Prof. Dr. Dietmar Hüser, dem Leiter des Frankreichzentrums, und der Begrüßung der Gäste durch den Vizepräsidenten für Internationalisierung und Europa der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Cornelius König, sprachen Frau Anja Wagner-Scheid, Finanzstaatssekretärin des Saarlandes, und der Generalkonsul der Republik Frankreich im Saarland, Herrn Sébastien Girard, Grußworte. Den Hauptteil des Abends bestritt der Ehrengast Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix von der Sorbonne Université. In ihrem Festvortrag gab sie eloquent „Historische Einblicke in deutsch-französische Dynamiken“. Das Duo von Jeannette Curta und Ro Gebhardt rundete den Abend musikalisch ab.Eine Ausstellung im Vorraum der Aula veranschaulichte die deutsch-französische Geschichte der Universität des Saarlandes und die Aktivitäten des Frankreichzentrums.

 


Sprachpflege in Deutschland und Frankreich – Druckkostenzuschuss für die Dissertation von Vera Neusius

Bemühungen um den Erhalt und den Ausbau der Sprache stehen in Deutschland und Frankreich in einer langen Tradition. Aktivitäten eines dabei in der Regel bewertenden Sprechens über Sprache haben sich immer wieder an neue gesellschaftliche Dynamiken angepasst und sind in Programmen wie der Sprachpflege festgeschrieben. Die Studie führt die zentralen Tendenzen der historischen und aktuellen Sprachendiskussion beider Nationen im Rahmen eines dreidimensionalen Ansatzes zusammen, der Sprachpflege als öffentliches, historisches und ideologisches System beleuchtet. Ausgehend von einer breiten empirischen Dokumentation werden Positionen, Werturteile und Meinungen verschiedener gesellschaftlicher Akteure in Bezug auf die eigene und andere Sprachen sprachwissenschaftlich analysiert. Auf Grundlage der Bestandsaufnahme werden Wissenstransferprozesse im Laufe des sprachgeschichtlichen Wandels konturiert und kategoriale Einteilungen von sprachlichem Wissen zwischen Laien- und Expertentum kritisch hinterfragt.


Posterkongress der Fachrichtung Psychologie

Trotz der Corona-Pandemie konnte der Posterkongress der Fachrichtung Psychologie am 15.07.2020 in digitaler Form stattfinden. Studierende der Fachrichtung stellten hierbei die Ergebnisse ihres einjährigen Forschungspraktikums im Rahmen eines Onlinetermins vor. Die insgesamt 34 Poster befassten sich mit einem breiten Spektrum psychologischer Fragestellungen. Die besten Poster wurden von einer Kommission der Fachrichtung Psychologie mit Posterpreisen ausgezeichnet. Die Veranstaltung und die Preise wurden von der Universitätsgesellschaft des Saarlandes gefördert. Weitere Informationen zu der Veranstaltung und den Preisträgern sowie ein Kongressband finden sich auf der Homepage des Chapter Psychologie: www.chapterpsychologie.de.


PostDoc Workshop 2020

Der Social Psychology PostDoc Workshop 2020 fand vom 12. bis zum 14. Februar 2020 an der Saar-Uni auf dem Campus Saarbrücken statt. Insgesamt 15 Postdoktoranden der Sozialpsychologie sowie vier betreuende Experten nahmen teil. Die Teilnehmer kamen aus allen Ecken Deutschlands und aus Österreich, die betreuenden Experten aus Deutschland (Dr. Anne Gast, Köln; Prof. Joachim Hüffmeier, Dortmund), Österreich (Prof. Katja Corcoran, Graz) und England (Ass. Prof. Julia Vogt, Reading). Der Fokus der Veranstaltung lag auf der Vernetzung der Teilnehmer untereinander und mit den Experten. Die Fachgruppe Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, die Universitätsgesellschaft sowie das Förderprogramm für promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (PROWIS) ermöglichten diesen Workshop durch ihre finanzielle Unterstützung.


Forschungsaufenthalt von Dr. Philip Hartz in Brisbane

Enzyme spielen in der industriellen Biotechnologie als sogenannte Biokatalysatoren eine fundamentale Rolle. Obwohl Enzyme ein breites Anwendungsspektrum besitzen, sind viele der natürlichen Varianten nicht stabil genug, um den harschen Reaktionsbedingungen industrieller Produktionsprozesse standzuhalten. Abhilfe verschafft ein innovatives computergestütztes Verfahren, das kürzlich an der „School of Chemistry and Molecular Sciences“ der Universität von Queensland in Brisbane (Australien) entwickelt wurde. Mit dessen Hilfe können frühe evolutionäre Vorläufervarianten von Enzymen generiert werden, die sich unter anderem durch erhöhte Hitzestabilitäten auszeichnen. Während seines Forschungsaufenthaltes in Brisbane konnte Herr Dr. Philip Hartz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biochemie, den Umgang mit der komplexen bioinformatischen Software dieses Verfahrens erlernen. Unterstützt wurde sein Forschungsaufenthalt durch die Beteiligung der Universitätsgesellschaft an den Reisekosten.


Innovative Werkstoffprüfung im Fokus von Industrie und Wissenschaft

Diesem Thema widmete sich das 10. Regionalforum Saar am 21. Januar 2020 in der Aula der Saar-Uni, welches von der Unigesellschaft gefördert wurde. Professor Christian Boller (Universität des Saarlandes) und Prof. Andreas Neidel (Siemens AG Berlin) bildeten das Vortragstandem. Die rund 100 Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft erhielten anschließend Gelegenheit, Studierende und Doktoranden der Universität des Saarlandes bei einer Posterpräsentation ihrer Abschlussarbeiten zu erleben und sich zu vernetzen. Alle Beiträge wurden mit einem von der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) gestifteten Poster-Preis ausgezeichnet. Jutta Luksch erhielt für ihr Poster die besten Bewertungen. Zum Rahmenprogramm gehörte außerdem eine Ausstellung der Firmen Olympus, Zeiss und Struers. Ein abschließendes Get-together rundete die Veranstaltung ab. Das nächste Regionalforum Saar wird am 26. Januar 2021 stattfinden.


Türkisch-deutsches Kolloquium in Kaunos über Befestigungsbauten

Seit 2012 kooperieren die Klassischen Archäologien in Saarbrücken und in Ankara, um den wissenschaftlichen Austausch beider Länder zu intensivieren und die gemeinsame Ausbildung von Studentinnen und Studenten zu fördern. Mitte September 2019 fand eine zweite gemeinsame Tagung statt: Im Grabungshaus von Kaunos in der Türkei standen aktuelle Erkenntnisse zu Befestigungsbauten im westlichen Kleinasien im Fokus. Wie auch schon die erste Tagung 2014 förderte die Universitätsgesellschaft auch diese Konferenz.

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus der Türkei, Deutschland, Österreich und den USA stellten ihre aktuellen Forschungen zu den Befestigungsbauten in Troja, Larisa am Hermos, Smyrna, Keçi Kalesi (bei Ephesus), Klazomenai, Priene, Milet, Euromos, Mylasa, Pedasa, Kaunos, Amastris und Gadara vor. „Die vorgetragenen Ergebnisse der bisherigen Fortifikationsforschung in den kleinasiatischen Landschaften Äolien, Ionien, Karien, Lykien und Pamphylien in unterschiedlichen Epochen haben dazu beigetragen, einerseits den erreichten Forschungsstand klar zu definieren, andererseits aber auch die Defizite der Forschung in den genannten Regionen deutlich auszuformulieren“, erklärt Altertumswissenschaftler Dr. Soner Özen von der Universität des Saarlandes. Solcher Austausch ist für die Forschung von großer Bedeutung. So seien sich die Archäologinnen und Archäologen einig gewesen, dass Datierungen, die ohne entsprechende Grabungen ausschließlich auf der Analyse von Mauertechniken und -stilen beruhen, für die Forschung problematisch sind und oftmals zu fatalen Zirkelschlüssen führen. „Alle Teilnehmer befürworteten, dieser Tendenz, die sich vor allem im Bereich der Bauforschung beobachten lässt, künftig entschlossener entgegen zu wirken“, erklärt Özen.


Förderung der Kinderuni Saar

Die Kinderuni Saar ist ein außerschulischer Lernort der Universität des Saarlandes in Kooperation mit der Saarbrücker Zeitung. Verantwortlich für die inhaltliche Konzeption und Weiterentwicklung sowie die Organisation ist Prof. Dr. Markus Peschel, Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik des Sachunterrichts. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren, die die Kinderuni an drei bis vier Nachmittagen im Semester besuchen. ProfessorInnen halten im größten Hörsaal der Universität Vorlesungen rund um die Themen Mensch, Natur und Technik. Begleitend zur Vorlesung gibt es ein vielfältiges Mitmach-Angebot, bei dem die Kinder an Ständen der Schülerlabore experimentieren, einen personalisierten Button erstellen oder die Polizei und Feuerwehr kennenlernen können. Für das Wintersemester 2019/20 ist eine Vorlesungsreihe zum Thema "Fridays for Future" geplant, das von WissenschaftlerInnen u.a. aus den Bereichen Naturwissenschaften und Philosophie erklärt wird. Die Universitätsgesellschaft des Saarlandes hat in diesem Jahr zum zweiten Mal das Referierendenessen finanziert, das zum Austausch zwischen allen Akteuren der Kinderuni dient.