Weitere geförderte Projekte

Großer Chor der Saar-Uni singt in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin

Der große Chor der Saar-Uni, das musikalische Ensemble, das seit Gründung der Universität besteht, ist keinesfalls alt und ideenlos, sondern jugendlich-frisch sehr aktiv. Ein Beleg hierfür ist die Einladung zur Gestaltung einer der renommierten kirchenmusikalischen Vespern in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin im Juli 2017. Der berühmte Oktogonal-Bau mit der benachbarten Ruine des "hohlen Zahnes" (wie die Berliner sagen), war schon von jeher ein nationales Denkmal und hat im Dezember 2016 durch den Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt nochmals furchtbare Bedeutung erlangt. Diese Tragödie wird sich auch in der Programmauswahl der Musikstücke niederschlagen, die Prof. Helmut Freitag und sein fast 60-köpfiges Ensemble präsentieren werden. Dass der Chor mit einer solch großen Teilnehmerzahl nach Berlin fahren und in einem einfachen Jugendhotel übernachten kann, danken wir auch zu einem großen Teil der Unterstützung durch die Universitätsgesellschaft.


1. Saarbrücker Europa-Konferenz des Europa-Kollegs CEUS

Am 10. und 11. November 2016 veranstaltete das Europa-Kolleg CEUS auf dem Saarbrücker Campus die 1. Saarbrücker Europa-Konferenz zum Thema „Europa – quo vadis?“. Mit diesem neuen Forum für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat das CEUS eine internationale Plattform zur Diskussion zentraler europapolitischer Themen geschaffen. Die Konzeption erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Europa-Gastprofessur. In zwei Sektionen referierten unter anderem Catherine Robinet und Professor Paulo Mota Pinto und Klaus Bouillon zu den Themen „Was macht einen Europäer aus?“ und „Europas Grenzen. Europa ohne Grenzen?“


Vorstellung der Forschungsergebnisse beim 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

Die einflussreichsten Zeitschriften der Managementforschung stammen zum größten Teil aus den USA und sind geprägt von einem US-amerikanischen Schreibstil. Außerdem scheinen Herausgeber und Gutachter im Hinblick auf eingereichte Manuskripte, jenseits von Qualitätsaspekten, auch sprachgebundene Anforderungen zu haben. Da diese Erwartungen oft impliziter Natur sind, kann dies nicht-amerikanischen Autoren den Zugang zum Publikationsprozess erschweren, wenn sie nicht durch fundierte Forschung sichtbar gemacht werden. So untersuchte Aysenur Bilgin in ihrer Bachelorarbeit unter der Betreuung von Dr. Nida ul Habib Bajwa und Prof. Cornelius König den sukzessiven Einfluss der amerikanischen Konventionen auf die deutsche Wissenschaftssprache im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie. Die Universitätsgesellschaft hat die Teilnahme und Vorstellung von Frau Bilgins Forschungsergebnissen beim 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Leipzig gefördert.


Workshop zur historischen Geschlechterforschung

Ein neues Selbstbewusstsein und die Betonung der individuellen Entscheidung jedes Einzelnen ist kennzeichnend für die Frühe Neuzeit. Wie nutzten Männer und Frauen den konfessionellen Rahmen, um sich selbst und ihre Ideen zu verwirklichen? Wie ist das Verhältnis zwischen konfessioneller Identität und eigenen (geschlechtsspezifischen) Handlungsspielräumen zu interpretieren? Welche Rolle spielen dabei – konfessionsübergreifend – die Orientierung an der Bibel und der direkte Bezug auf die Nachfolge Jesu? Diesen Fragen ist die international ausgerichtete Tagung „Bibelfrömmigkeit und Christusnähe. Katholische Laienreligiosität in der Frühen Neuzeit“ am 3. und 4. Februar 2017 nachgegangen. Rund 20 Teilnehmer stellten in kurzen Vorträgen ihre bisherigen Forschungsergebnisse zur Diskussion, um einen Austausch zu ermöglichen.
Kontakt: Prof. Dr. Anne Conrad, a.conrad@mx.uni-saarland.de


Förderung der Vortragsreihe: "Caesarenwahn. Die Hybris des Autokraten"

"This night you shall hear my dirge on the burning Rome." Zu den wirkungsmächtigsten Bildern vom römischen Kaisertum gehört Peter Ustinovs Darstellung des Kaisers Nero, der in größenwahnsinniger Manier voller Freude die Stadt Rom niederbrennen lässt, um eine neue Hauptstadt errichten zu können (Quo Vadis, 1951). Die Vorstellung einer geradezu pathologischen Selbstüberhebung von Autokraten ist im Begriff des ‚Caesarenwahns‘ sprichwörtlich geworden. Sie geht zurück auf einen Aufsatz des Historikers und späteren Friedensnobelpreisträgers Ludwig Quidde (Caligula. Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn, 1894), der in antiken Biographien über römische Kaiser eine Reihe immer gleicher Symptome der ‚Verrücktheit‘ zu erkennen glaubte. Der Aufsatz sorgte im wilhelminischen Zeitalter dafür, dass Quiddes wissenschaftliche Karriere wegen Majestätsbeleidigung endete; dennoch entfaltete die Idee vom Caesarenwahn große Wirkung bis in die Gegenwart. Die Vorlesungsreihe beleuchtete die topische Verwendung dieser Idee in den darstellenden Künsten, vor allem dem modernen Film. Begleitend zu den Vorträgen wurden ausgewählte Filmbeispiele vorgeführt.


Konferenz "Strangeness in Early Stuart Performances, 1603-1649"

Die Konferenz "Strangeness in Early Stuart Performances, 1603-1649" wurde vom Team der britischen Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität des Saarlandes organisiert und von der Universitätsgesellschaft des Saarlandes großzügig unterstützt. Das Ziel der Konferenz war es, performative Praktiken der frühen Stuartzeit im Hinblick auf jene Elemente zu analysieren, die auf inhaltlicher und meta-theatralischer Ebene die sich verstärkenden Eindrücke und Ausdrücke der Fremdheit und der Befremdung thematisieren und verhandeln, denen sich die Menschen in der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts stellen mussten. ... zum vollständigen Artikel


Festakt: 20 Jahre Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes

Am 30. November 2016 feierte das Frankreichzentrum sein 20-jähriges Jubiläum. Anlässlich des Festaktes kamen zahlreiche Vertreter aus Politik und Öffentlichkeit sowie von den Hochschulen und Partnerorganisationen der deutsch-französischen Grenzregion zusammen. Die Gründungsmitglieder des Frankreichzentrums, die früheren Leiter sowie zahlreiche ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren ebenfalls präsent. In seinem Festvortrag über den „Nutzen eines Frankreichzentrums für die Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen“ würdigte der Germanist und ehemalige Leiter der Deutsch-Französischen Hochschule, Professor Dr. Patrice Neau, die bisherige Arbeit der 1996 gegründeten Einrichtung. Die Jubiliäumsfeier wurde von der Universitätsgesellschaft unterstützt.


Tagung „Let’s historize it! Jugendmedien im 19. und 20. Jahrhundert“

Am 8. und 9. September 2016 fand in den Räumen der Villa Lessing in Saarbrücken der Workshop "Let’s historize it! Jugendmedien im 19. und 20. Jahrhundert" statt. Im Rahmen der vom Lehrstuhl für Kultur- und Mediengeschichte in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte an der Universität des Saarlandes veranstalteten Tagung sollten Jugendmedien in historischer Perspektive beleuchtet und im interdisziplinärem Umfeld diskutiert werden. Sie bot somit vor allem Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und Jugendmedien sowohl in ihrer Ästhetik als auch in ihrer Eingebundenheit in sozio-kulturelle und politische Prozesse zu analysieren. Die Tagung wurde von der Universitätsgesellschaft unterstützt.


Begleitveranstaltung zum Nationalen IT-Gipfel: „Digitale Bildung für alle“

Der Nationale IT-Gipfel kommt nach Saarbrücken. Zentrales Thema ist „Digitalisierung und Bildung“. Vor diesem Hintergrund findet am 16. November der „Tag der Digitalen Bildung für alle“ an der Saar-Uni statt, bei dem sich Interessierte jeden Alters über digitale Bildung informieren, neue Technologien ausprobieren und das Für und Wider mitdiskutieren können. Auf dem Saarbrücker Campus dreht sich von 9 bis 17 Uhr alles um digitales Lehren und Lernen – um Möglichkeiten und Chancen, aber auch um Risiken und Grenzen. Wie nutzen Kinder, Jugendliche und Erwachsene digitale Medien sinnvoll? Was bringen Smartphone, Tablet und Co. im Schulunterricht oder beim lebenslangen Lernen? Was kommt mit der Digitalisierung auf Unternehmen zu? Ein vielfältiges Programm wird geboten mit Markt der Möglichkeiten, digitalen Erlebniswelten, Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Die Universitätsgesellschaft fördert die Veranstaltung.


HoK Jahresfeier: Verleihung des Richard-van-Dülmen Preis

Dank der großzügen Förderung der Universitätsgesellschaft, der Arbeitskammer des Saarlandes sowie der Stiftung ME Saar Metall- und Elektroindustrie konnte im Rahmen von "Kultur auf dem Campus: Die HoK-Jahresfeier 2016" der Richard-van-Dülmen-Preis für drei hervorragende Abschlussarbeiten verliehen werden. Die Absolventen Jörg Jacoby, Gesa Oetting und Marc Schmitt wurden mit jeweils 500 Euro ausgezeichnet. Im Rahmen des Festaktes haben die vier Absolventen der "Historisch orientierten Kulturwissenschaften" Anika Bächer, Maciej Spiczak, Patrick Wiermer und Angelina Müller über ihren Berufseinstieg informiert und standen den HoK-Studenten für Fragen zur Verfügung. Im Magazin der Arbeitskammer "Arbeitnehmer 08/2016" ist ein Artikel zur Feier erschienen, welcher im Medien-Echo der Universität des Saarlandes verlinkt ist.


Tagungsbesuch "European Conference on Biotechnology"

Die „European Conference on Biotechnology“ fand dieses Jahr in Krakau statt. Auf dem reichen geschichtlichen Hintergrund der zweitgrößten Stadt Polens wurden die aktuellsten Ergebnisse im Bereich Biotechnologie vorgestellt. Die bekannteste Sprecherin war wohl Emmanuelle Charpentier, die ihr revolutionäres CRISPR-Cas System vorstellte, welches sowohl die Grundlagenforschung als auch die angewandten Biotechnologie auf den Kopf stellt. Neben exzellenten Keynote-Speakern und Symposienbeiträgen bot die Konferenz auch jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Ergebnisse auf über 200 Postern einem hochqualifizierten, internationalen Publikum zu präsentieren. Die jungen Wissenschaftler der Saar-Uni, Tanja Sagadin, Mohammed Milhim und Benjamin Stenger konnten dort viele neue Eindrücke und Anregungen für ihre Karriere sammeln.


Medienbildung EUROPA FILM BILDER

Nur klischeehafte Postkartenansichten eines „touristischen“ Blicks? Welches Bild zeichnen populäre Spielfilme von Europa? Welche Aspekte werden in der Abbildung eines Landes, einer Region oder einer Stadt ausgespart, welche hervorgehoben? Gibt es Motive, die in der Darstellung europäischer Menschen, zum Beispiel in Hollywoodfilmen, aber auch in europäischen Independent-Produktionen als feste Stereotype immer wieder auftauchen? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus der kulturellen Filmreihe zur Medienbildung EUROPA FILM BILDER vom 2. bis 7. September 2016 im Kino achteinhalb Saarbrücken. Anhand von herausragenden Beispielen aus Filmgeschichte (1930er bis 1960er Jahre) und Filmgegenwart (2000er bis 2010er Jahre) veranschaulicht die Veranstaltungsreihe Aspekte zum medialisierten Europabild.


Innovative Stahlforschung im Blickpunkt

Am 10. Mai 2016 fand das sechste DGM-Regionalforum Saar statt, eine seit einigen Jahren etablierte Kommunikationsplattform zur Vernetzung der saarländischen Werkstoffindustrie mit den Hochschulen. Diese sollte mit der strategischen Partnerschaft der Universität des Saarlandes sowie dem Material Engineering Center Saarland (MECS) mit der AG der Dillinger Hüttenwerke im besonderen Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen.
Rund 90 Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft fanden den Weg in die Aula der UdS und konnten sich über das aktuelle Schlüsselthema "Innovative Stahlforschung" industrie- und hochschulnah informieren. Prof. Frank Mücklich vom Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe eröffnete das Vortragsprogramm mit einer Kurzvorstellung der Partnerschaftsprojekte, welche von Dillinger mit 1 Million Euro in den kommenden drei Jahren gefördert werden. Die Leiter der drei universitären Arbeitsgruppen, Prof. Mücklich, Prof. Christian Motz (Experimentelle Methodik der Werkstoffwissenschaften), sowie Prof. Stefan Diebels (Technische Mechanik), stellten diese vor und betonten die exzellente Projekt-Umgebung am Campus durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Materialwissenschaft und Informatik. Schließlich widmete sich Dr. Michael Bott, als Forschungschef von Dillinger, den grundsätzlichen Forschungsstrategien des Unternehmens, die der immer stärker werdenden Komplexität neuer Stähle Rechnung tragen sollen.


Gartenfest und Messe in einem – das SAM bei der Woche der Umwelt

Am 6. und 7. Juni fand die fünfte Woche der Umwelt statt. Bundespräsident Joachim Gauck und die Deutsche Bundestiftung Umwelt (DBU), luden rund 200 Aussteller in den Schlosspark Bellevue in Berlin ein. Mit dabei: Das Schülerlabor Advanced Materials (SAM) der Fachrichtung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik.
Das SAM-Team, bestehend aus Leiterin Pia Kockler, Ines Blatter (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Nadine Kreutz (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Adrian Krüger (FSJ), präsentierte einen Versuch zum Thema Handy-Recycling. Da in deutschen Schubladen Schätzungen zufolge rund 100 Millionen Althandys liegen und die darin enthaltenen Rohstoffe nicht recycelt werden, gehen Unmengen sogenannter seltener Erden verloren. Da deren Gewinnung jedoch oftmals in vielen Aspekten problematisch ist, ist es umso wichtiger, nicht mehr genutzte Mobiltelefone dem Recyclingkreislauf zuzuführen.


Teilnahme des Sinfonieorchesters am 9. Deutschen Orchesterwettbewerb Ulm

Das Sinfonieorchester der Universität des Saarlandes ist eines der größten und ältesten Ensembles des collegium musicum und wurde 1954 gegründet. Mit Werken von Fauré (aus: Pélleas et Mélisande), Márquez (Danzón No. 2) und dem Pflichtstück Rob. Schumann, 3. Satz aus der 4. Sinfonie, stellte sich das Sinfonieorchester mit 54 Mitwirkenden am 6. Mai im Congress Centrum Ulm der Jury. Deren Bewertung wurde mit einem guten Erfolg und einer hervorragenden Punktzahl von 20 (bei 25 möglichen) ausgesprochen.Ohne die spürbare Unterstützung, die uns die Universitätsgesellschaft gewährte, wäre eine Teilnahme und damit die klingende Botschaft aus dem Saarland und seiner Universität nicht möglich gewesen. Alle Mitwirkenden, stellvertretend Prof. Helmut Freitag als Leiter des collegium musicum, danken von ganzem Herzen für die Ermöglichung dieser bewegenden Wettbewerbsteilnahme und allen damit verbundenen wunderbaren Eindrücke.


Portugiesische Filmreihe und Gastvorträge der Europa-Gastprofessur

Die Europa-Gastprofessorin der Saar-Uni, Gabriela Vojvoda, organisierte in Zusammenarbeit mit dem Saarbrücker Kino 8½ und mit Unterstützung der Universitätsgesellschaft, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Saarland und der Landeszentrale für politische Bildung Saarland die Filmreihe Kolonialismus und Postkolonialismus im portugiesisch-sprachigen Film.
Die Film- und Vortragsreihe nahm das Ende des portugiesischen Kolonialkriegs in Afrika vor genau 40 Jahren zum Anlass, über die Aufarbeitung von Kolonialismus und Postkolonialismus zu reflektieren. Gezeigt wurden Filme aus Angola, Guinea-Bissau, Mosambik und Portugal, die zwischen 1985 und 2012 produziert wurden und den Kolonialkrieg sowohl aus der Perspektive der Kolonialmacht als auch aus der Sicht der afrikanischen Befreiungsbewegungen behandeln. Mehr dazu in dieser Pressemitteilung.


Förderung einer Forschungsreise in die USA

Intelligenz gilt weithin als wichtiger Prädiktor für Erfolgsindikatoren, so zum Beispiel des schulischen Erfolgs oder der Gesundheit. Studien konnten zeigen, dass Unterschiede zwischen Personen in kognitiven Merkmalen zu einem wesentlichen Anteil durch genetische Unterschiede erklärt werden können. In Zusammenarbeit mit Professor Eric Turkheimer von der University of Virginia untersucht Juliana Gottschling anhand 4.000 deutschen Zwillingspaaren, ob sich die relative Bedeutung von genetischen und Umweltfaktoren auf Unterschiede in kognitiven Fähigkeiten entlang des sozioökonomischen Kontinuums unterscheidet. Zahlreiche Untersuchungen deuten hier darauf hin, dass die Erblichkeit mit ansteigendem sozioökonomischen Status zunimmt, während die Bedeutung der Umwelt abnimmt. Die Unigesellschaft hat die Forschungsreise nach Charlottesville von Juliana Gottschling, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik von Professor Frank Spinath, gefördert.


Unterstützung des Informations- und Medienrechtlichen Kolloquiums

Das Informations- und Medienrechtliche Kolloquium Saarbrücken (IMK) wurde im Jahr 2014 an der Universität des Saarlandes gegründet. Es versteht sich als ein Forum für Studierende, Wissenschaftler, in der Praxis tätige Juristen sowie alle, die Interesse an Rechtsfragen der Informationsgesellschaft haben. Die Vortragenden sind namhafte Juristen aus Wissenschaft und Praxis, aber auch Vertreter anderer Disziplinen. Als gemeinsame Veranstalter des IMK fungieren die Abteilung Rechtswissenschaft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und das Institut für Europäisches Medienrecht e.V. Saarbrücken. Das Kolloquium gehört zu den Schwerpunktbereichen „Deutsches und internationales Informations- und Medienrecht“ sowie „IT-Recht und Rechtsinformatik“, auf deren Lehrplänen zivilrechtliche wie öffentlich-rechtliche Fragen der Informationsgesellschaft stehen.


Wege in Deutschland - ein Projekt zur Integration von Flüchtlingen

Im Jahr 2015 haben über 1,2 Mio. Flüchtlinge in Deutschland Schutz gesucht. Dies stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen, die neben der Versorgung, insbesondere die Integration der Schutzsuchenden in die hiesige Gesellschaft betreffen. Noch herrscht Unklarheit darüber, welche Faktoren einen erfolgreichen und langfristigen Integrationsprozess bedingen. Daher wurde von Dr. Elisabeth Hahn, Dr. Nida Bajwa und Jun.-Prof. Dr. Martin Obschonka das Projekt „Wege in Deutschland“ initiiert. Im Fokus dieses groß angelegten Projekts steht die Identifikation integrationsfördernder und -hemmender Einflussfaktoren besonders in den Bereichen der sog. nicht-kognitiven Faktoren (z.B. Motivation, Selbstkonzept und Selbstwirksamkeit) sowie persönlichkeitsrelevanten Aspekten (z.B. Selbstregulation, Zukunftsvorstellungen). Dieses Projekt wird finanziell von der Universitätsgesellschaft unterstützt.


Studentische Tagung über die Popularisierung von Erotik, Pornografie und Prostitution

„Let’s talk about Sex! – Popularisierung von Erotik, Pornografie und Prostitution“ lautet der Titel einer Fachtagung, die Ende dieser Woche (29. und 30. April) unter Federführung des Lehrstuhls Historische Anthropologie/Europäische Ethnologie an der Saar-Uni stattfindet. Sie soll Antwort auf die Frage geben, wie viel Erotik in unserem Alltag steckt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Der Eintritt ist frei. Veranstaltungsort ist das Graduate Centre (Gebäude C9 3).


Workshop: Evangelische und katholische Stimmen

Die Fachrichtungen evangelische und katholische Theologie beteiligen sich im Rahmen der Ökumenischen Forschungsstelle für Kirchen- und Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts an einem internationalen, interdisziplinären Forschungsprojekt zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der deutsch- und französischsprachigen Welt von 1919 bis 1949. Prof. Dr. Michael Hüttenhoff (Fachrichtung Evangelische Theologie) und Prof. Dr. Lucia Scherzberg (Fachrichtung Katholische Theologie) koordinierten den Teilbereich „Evangelische und katholische Stimmen“. ... weitere Infos


Saarklang-Festival 2016

Anlässlich des bundesweiten Tages der Musik veranstaltet ein Team aus Musikmanagement-Studenten der Universität des Saarlandes unter der Leitung von Dr. Friedrich Spangemacher zum dritten Mal das generations- und genreübergreifende Saarklang-Festival. Bereits im letzten Jahr konnte ein breit gefächertes Kulturangebot präsentiert werden. Aufbauend auf diesem Erfolg soll das Festival als fester Bestandteil der saarländischen Musikszene etabliert werden. Das Festival wird zum Wochenende des 18. und 19. Juni 2016 auf dem Max-Ophüls-Platz in Saarbrücken stattfinden: Es treten Rock und Pop-Bands auf, aber auch andere musikalische Genres wie Klassik, Jazz und Hip-Hop, sowie Vorträge und Workshops rund um das Thema Musik werden in zahlreichen Spielstätten in der Umgebung angeboten.


Filmreihe zum Kolonialismus im portugiesischsprachigen Film

Zu einer öffentlichen Filmreihe über die Darstellung des Kolonialismus und Postkolonialismus im portugiesischsprachigen Film lädt die Universität des Saarlandes ein: Im Rahmen der Europa-Gastprofessur werden vom 13. Januar bis zum 17. Februar im Saarbrücker Kino Achteinhalb fünf Filme gezeigt. Zuvor gibt es jeweils eine Experten-Einführung. Die Filmreihe wird auch von der Universitätsgesellschaft gefordert. ... weitere Infos


Uni-Gesellschaft fördert Deutschland-Stipendiaten

Die Universitätsgesellschaft unterstützt jeder Jahr mehrere Studenten mit einem Deutschlandstipendium. Dieses wird vom Bund mit jeweils 180 Euro pro Monat zusätzlich gefördert, so dass jeder Stipendiat einen Jahr lang 360 Euro monatlich erhält. Bei der Jahresfeier des Deutschlandstipendiums hat Professor Helmut Rüßmann im Namen der Universitätsgesellschaft den Stipendiaten des Studienjahrs 2015/16 gratuliert.


FILM AUF DEUTSCH – Besondere Synchronfassungen

Original- oder Synchronfassung? Das Publikum konsumiert Filme hierzulande lieber auf Deutsch. Die Filme, die im Kino oder im Fernsehen massenhaft gesehen werden, sind daher immer Bearbeitungen, bei denen die Originaldialoge mit deutschsprachigen Schauspielerinnen und Schauspielern mittels einer Synchron-Übersetzung und eines Synchrondrehbuchs nachvertont wurden. Diese allgegenwärtige, doch viel zu selten bewusst gemachte und hinterfragte Tatsache ist Ausgangspunkt der kulturellen Filmreihe zur Medienbildung "FILM AUF DEUTSCH – Besondere Synchronfassungen", die vom 10. bis 16. März 2016 im Kino Achteinhalb Saarbrücken stattfindet. Sieben populäre Filmklassiker, die mitunter schon lange nicht mehr im Kino zu sehen waren, spiegeln die Möglichkeiten und Schwächen einer Synchronisation und zeigen die historische, technische und ästhetische Entwicklung der Synchronisation.


Saarbrücker Runder Tisch für Dialektsyntax

Wie jedermann weiß, gliedert sich das Deutsche in eine Vielzahl von Dialekten, die sich hinsichtlich der Aussprache unterscheiden: Wenn ein Kölner ‚dat is en Haus’ sagt, würde ein Schweizer vielleicht ‚des isch a Huus’ sagen. Weniger bekannt ist, dass sich Dialekte auch in Bezug auf ihre Syntax unterscheiden. So ist es in manchen Dialekten ganz normal, einen Satz zu äußern wie ‚Ich weiß, wer dass das Buch gekauft hat’. Oder einen Satz wie: ‚Ich habe niemand nicht gesehen’. Subtiler sind Unterschiede in der Wortstellung, die ebenfalls zwischen den Dialekten feststellbar sind. Diese Phänomene sind nicht einfach ‚Fehlleistungen’, als welche sie oft abgetan werden, sondern es handelt sich um Ausformungen des grammatischen Systems im Kopf der Sprecher, das oftmals in sich logischer als das der Standardsprache ist. Es lässt also eher Rückschlüsse auf die Prozesse zu, die bei der Erzeugung von Sätzen in unseren Gehirnen ablaufen. Die Erforschung der Dialektsyntax aus dieser Blickrichtung gerät immer mehr in den Blickpunkt. Was bislang fehlte, war ein regelmäßiges Forum, auf dem Forscher zur Dialektsyntax ihre Ergebnisse präsentieren und diskutieren können. Mit der SaRDiS wollten wir diese Lücke schließen. Der Erfolg der Tagung 2014 und 2015, aus der auch jeweils Sonderhefte in einer angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift resultieren, gab uns recht.


Absolventenfeier der Philosophischen Fakultäten I und II

Seit nunmehr 15 Jahren wird zweimal jährlich eine gemeinsame Absolventenfeier der Philosophischen Fakultäten I und II ausgerichtet. Auf der diesjährigen Absolventenfeier am 6. November 2015 wurden fünfzig Diplom-, Magister,- und Masterabsolventen geehrt. Die Urkunden überreichten die Dekanin der Philosophischen Fakultät I, Frau Professorin Brigitte Kasten und der Dekan der Philosophischen Fakultät II, Herr Professor Dietrich Klakow. Frau Professorin Barbara Krug-Richter (Historische Anthropologie und Europäische Ethnologie) hielt zum Thema „Abenteuer Mittelalter? Zur populären Mittelalterrezeption in der Gegenwartskultur“ die Festrede. Für musikalische Umrahmung sorgte das Christoph Mudrich Trio. Auch in diesem Jahr hat die Absolventenfeier bei allen Beteiligten sehr viel Anklang gefunden, und viele Absolventen haben sich für den festlichen und gelungenen Abschluss ihres Studiums bedankt.


Wissenschaftliche Fachtagung: Erziehung als „Entfehlerung“

Wissenschaftliche Fachtagung zum Zusammenhang von Weltanschauung, Bildung und Geschlecht in der Neuzeit vom 03.12. bis 05.12.2015

Dass Religion eine (durchaus ambivalente) Kraft ist, die Menschen Ideale und Energien für ihr Denken und Handeln bereitstellt, ist spätestens seit dem 11. September 2001 wieder stärker ins Bewusstsein getreten – eine Erkenntnis, die in der Folge auch in der sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung wieder berücksichtigt wurde. Die Saarbrücker Tagung an der Fachrichtung Katholische Theologie knüpft an diese Bedeutung der Religion als „Lebensmacht“ (Max Weber) an und fragt nach ihren Spuren im pädagogischen Feld. Warum und inwiefern war und ist Religion – mal mehr, mal weniger sichtbar – für Erziehung so attraktiv? Ansatzpunkt für die Erhellung dieser Fragen ist die Vorstellung eines moralischen Vermögens im Menschen. Gelingt es, dieses durch besondere Erziehungsmaßnahmen zu wecken, dann erscheinen auch Wünsche nach einer besseren Gesellschaft realisierbar. Der Fokus des von Anne Conrad und Alexander Maier initiierten, interdisziplinär und international besetzten Symposiums liegt auf christlichen und esoterischen Erziehungskonzepten und nimmt dabei vor allem auch geschlechtsspezifische Zuschreibungen in den Blick. Die Tagung ist in das GradUS-Programm der Saar-Uni zur Graduiertenförderung eingebunden. Hier finden Sie den Flyer einen Tagungsrückblick.


Manuela Richter: Förderung der Teilnahme am "Academy of Management Annual Meeting" in Vancouver

Manuela Richter ist Doktorandin am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie von Professor Cornelius König an der Universität des Saarlandes. In ihrer Doktorarbeit erforscht sie das Phänomen "Personalabbau" und Möglichkeiten zur Gestaltung von fairen Kündigungsprozessen. In einer aktuellen Studie hat sie das Paradox ergründet, wieso Personalabbau noch immer eine weit verbreitete Strategie vieler Unternehmen darstellt, obwohl wissenschaftliche Studien sowohl die zweifelhafte Effektivität als auch die negativen Auswirkungen für alle Beteiligten (Vorgesetzte, Gekündigte, Kollegen) nachgewiesen haben. Auf der jährlichen Konferenz der Academy of Management, die mit mehr als 10.000 Teilnehmern als die führende Konferenz im Bereich der Management- und Organisationsforschung gilt, hat sie ihre Forschungsergebnisse vorgestellt. Die Universitätsgesellschaft hat diese Kongressreise nach Kanada gefördert.


Lisa Knörzer: Teilnahme an der Tagung der European Association for Learning and Instruction (EARLI)

Lisa Knörzer untersucht im Rahmen ihres Dissertationsprojektes in den Bildungswissenschaften, inwiefern Emotionen das Lernen mit Multimedia beeinflussen. Durch den Einsatz von Eyetracking-Methoden konnte in einer ersten Studie gezeigt werden, dass positive und negative Emotionen zu verschiedenen Verarbeitungsstilen und somit qualitativ unterschiedlichen Lernprozessen führen. Starke positive Emotionen wirkten sich hierbei ungünstig auf den Lernprozess und den Lernerfolg aus, da diese vom Lerninhalt ablenkten. In einer weiteren Studie, die auf der Tagung vorgestellt wurde, wird beleuchtet, inwiefern kognitive Voraussetzungen sowie Persönlichkeitsmerkmale von Lernenden die Wirkung von Emotionen auf den Lernprozess und Lernerfolg beeinflussen. Der Kongressbesuch bei der EARLI Conference wurde finanziell sowohl vom DAAD geförderten Projekt GradUS global an der Saar-Uni als auch von der Universitätsgesellschaft e.V. unterstützt.