Chapter der Fachrichtung Psychologie - Förderung

Auf dieser Seite werden alle geförderten Projekte des Chapters Psychologie dargestellt. Sie haben eine Idee für ein interessantes Projekt? Dann schreiben Sie uns eine Mail an mail@chapterpsychologie.de.

Posterpreise der Empiriepraktika 2020

Im Verlauf des dritten und vierten Bachelorsemesters findet für die Psychologiestudenten das sogenannte Empiriepraktikum statt. Darin finden sich Gruppen von drei bis vier Studierenden zusammen, um unter Beobachtung eines qualifizierten Betreuers selbst zu einem spannenden Thema Forschung zu betreiben. Dabei wird besonders viel Wert auf korrektes wissenschaftliches Arbeiten gelegt. Die Ergebnisse werden auf ansehnlichen Postern dargestellt. Das Chapter Psychologie kürt jedes Jahr die besten Empirieposter mit einem monetären Preis. 

Der Zusammenhang von Spinnenängstlichkeit und zeitlicher Aufmerksamkeit auf bedrohliche Stimuli

Toni Mattheis, Marius Bregulla & Laura Ludwig

In unserem Experiment untersuchen wir anhand eines Emotion-Induced-Blindness Paradigmas Unterschiede in der zeitlichen Aufmerksamkeit zwischen spinnenphobischen und nichtspinnenphobischen Probanden. In jedem Trial werden den Probanden 16 Bilder (von Häusern, Bergen, Bäumen und Autos) in schneller zeitlicher Abfolge gezeigt (100 ms / Trial) und die Probanden sollen ein um 90° gekipptes Targetbild identifizieren, was in unterschiedlichen zeitlichen Abständen auf ein irrelevantes Spinnenbild folgt. Wir erwarten, dass sich die Aufmerksamkeit von Spinnenphobikern im Vergleich zu nicht-phobischen Probanden nach der Präsentation eines irrelevanten Spinnenbildes langsamer ablöst und sich somit bei Spinnenphobikern auch bei großen Abständen zwischen Spinne und Target eine Beeinträchtigung der Targetidentifikationsleistung zeigt.

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Achieving Much at Little Expense – No Need to Learn the Easy Rules

Jessica Lehmann, Eva Kleinort & Kai Krautter

In this study, the performance in a figural matrices test was influenced by several kinds of test preparation differing in the number of trained rules that were required to solve the matrices. Surprisingly, participants might not profit from learning the easy rules, and there was no evidence for a possible transfer effect that they induce the difficult rules by themselves while knowing about the easy rules. However, teaching only the difficult rules might be sufficient or even superior in comparison to a full training where all the rules are explained.

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Macht Selbstkontrolle glücklich? Wie Zielrealismus und Selbstwirksamkeit das subjektive Wohlbefinden beeinflussen

Tabea Regh, Naomi Seewald & Melina Verburg

Um langfristige Ziele zu erreichen, wenden Menschen Selbstkontrolle auf. Diese sollte das Wohlbefinden bei einer realistischen Zielsetzung stärker beeinflussen, da unrealistische Ziele, ob mit oder ohne das Aufwenden von Selbstkontrolle, tendenziell eher nicht zur Zielerreichung und demnach zu Wohlbefinden führen, mit zunehmender Realisierbarkeit der Zusammenhang jedoch steigt. Diese Studie untersucht diese Annahme und gleichzeitig den Effekt, den die Erwartung der eigenen Selbstwirksamkeit auf den Zusammenhang von Zielrealismus und Wohlbefinden hat, wobei in den beiden Analysen zwischen hedonistischem und eudämonistischem Wohlbefinden unterschieden wird.

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Untersuchung der Testgüte des Verbal Knowledge Task zur Messung von Lexikalischem und Semantischen Wissens anhand der Itemqualität

Geraldine Müller, Jannik Daniel Sohn, Katharina Bollig & Priska Hinxlage

Auf der linken Seite des Posters ist dargestellt wie wir den Verbal Knowledge Task (VKT) zuerst analysiert, eingeteilt und dann mit statistischen Mitteln untersucht haben. In der Tabelle neben der Grafik für die Versuchspersonen können sie Beispiele für von uns als kritisch angesehene Items des VKTs sehen und welche Kriterien wir angelegt haben. In den Grafiken haben wir unsere Ergebnisse visualisiert und wie man sieht konnten wir unsere Hypothesen, nämlich, dass der VKT so wie er vorliegt, nicht geeignet ist lexikalisches oder semantisches Wissen zu messen, bestätigen

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It started with a swipe because it caught my attention

Ginover Bey, Hannah Flegel, Anne Elisabeth Hammes & Natascha Steil

In der vorliegenden empirischen Arbeit wurde untersucht, wie der Zusammenhang zwischen zwei Testversionen zweier Modalitäten eines Aufmerksamkeitstests, genauer des neu entwickelten Blumentests, ausfällt. Als Modalitäten wurde die Smartphoneversion des Blumentests mit der Papierversion des Blumentests verglichen; darüber hinaus wurden die Ergebnisse dieser beiden Testmodalitäten mit denen des FAIR-2 verglichen. Obwohl bei dem Modalitätsvergleich nicht der erwartete Effekt von r = .30 gefunden wurde, zeigten sich kleine bis mittlere Effekte, die unter Berücksichtigung erläuterter Limitationen gesteigert werden könnten.

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